>meta property="og:image" content="http://www.pilvi-wolkenkind.de/wp-content/uploads/2017/08/pilvi_wolkenkind.png" /> Pilvi – ein Wolkenkind » Leseproben
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Pilvi hat Geburtstag

Pilvi träumt

April, April – Pilvi hat Geburtstag

Es war der 1. April. Pilvi’s Geburtstag! Der Tag hatte schon in den frühen Morgenstunden mit den herrlichsten Überraschungen begonnen: Mama und Papa hatten Pilvi ein Ständchen gesungen und ihr einen tollen Geburtstagskuchen gebacken. Ihre Tante Sol (Spitzname Solly) hatte eine Karte aus Canada geschickt, wo sie gerade half, den Schnee des sehr harten Winters wegzutauen. Und Pilvis Großeltern hatten bereits um Mitternacht einen großen Herzluftballon an die Kirchtumspitze gebunden. Auf diesem prankte eine dicke, fette, goldene Sieben! Ebenso, wie auf dem Kuchen.

Pilvi Geburtstag

Pilvi hat Geburtstag

Als Pilvi die Kerze auf ihrem Kuchen ausblies, flatterte das Luftballonherz übermütig im Wind. Ihren Wunsch behielt das Wolkenkind natürlich für sich. Ebenso übermütig flog Pilvi kurz darauf in die Schule. Auch in der Wolkenschule wurde sie von allen gebührend gefeiert. Viele Wolkenkinder hatten dem Geburtstagskind etwas gemalt oder gebastelt. Und gesungen wurde natürlich auch. Das Lustigste war immer das „Zeig-uns-wie-alt-du-bist-Spiel“! Bei diesem Spiel muss das Geburtstagskind so oft durch die Klasse fliegen, wie es Jahre alt geworden ist. Während Pilvi also strahlend durch die Klasse sauste, zählten die anderen Wolkenkinder eifrig mit: „Eins, zwei, drei, vier, fünf, sechs, siiiiiiiieeeebeeeen!!!!“ Pilvis Lachen zauberte kleine Lichtblitze ins Klassenzimmer, so dass der Raum wie durch eine Discokugel zum Glitzern gebracht wurde. Schon bald tropften ihr auch noch Schweißperlen von der Nase, die lustig ploppten. Plopp! Plopp! Plopp, plopp!… Völlig außer Puste sank das Geburtstagswölkchen schließlich auf ihren Stuhl. Ihr Schnaufen sorgte für einen erfrischenden Wind in der Klasse. Frau Wunsch, die Klassenlehrerin, schwebte mittlerweile neben der kleinen Pilvi. „Na, da hast du ja schon jede Menge Wetter gemacht in der kurzen Zeit! Du könntest glatt beim Wetter-Marathon heute mitmachen“, lobte Frau Wunsch fröhlich. Sie drückte das Wolkenkind herzlich und sagte dann auffordernd: „Dann erzähl doch mal, Pilvi, wie du deinen großen Tag heute feiern wirst!“ Mit einem Mal schaute Pilvi ganz betrübt drein. „Ich werde gar nicht feiern“, antwortete sie leise. „Alle meine Freunde müssen Hausaufgaben machen oder sind schon verabredet…“ Mit traurigen Kulleraugen schaute Pilvi Frau Wunsch an. Die Lehrerin stemmte empört die Hände in die Hüften und schnaubte wütend. Den Wolkenkindern standen durch den plötzlichen Sturm die Haare zu Berge. „Also, hört mal, das geht doch nicht! Es ist Pilvis Geburtstag, und ihr habt alle keine Zeit? Also die Hausaufgaben sind für heute gestrichen. Ganz klar! Aber dafür verlange ich, dass ihr alle zu Pilvis Feier erscheint! Und keine Widerworte!“ Ein kleiner Lichtstrahl fiel plötzlich auf Frau Wunschs Nase. Die Lehrerin musste nießen, so dass sich ein kurzer Blitz aus ihrer Nase löste. Ein zweiter Sonnestrahl beleuchtete ihre Stirn. Ein Wolkenkind nach dem anderen begann zu kichern. „April-April!!!“, kreischten die Kinder voller Freude im Chor. Frau Wunsch schüttelte lachend ihre roten Haare. „Haha! Da habt ihr mich aber schön hereingelegt, ihr Schlingel! Das kam mir doch gleich so komisch vor…“. Nun lachten sie alle gemeinsam! Das Klassenzimmer erstrahlte in hellstem Sonnenlicht. Als Pilvi mittags nach Hause eilte, hatte sie nur einen Gedanken: Welche Überraschung hatten ihre Eltern wohl für die Feier mit ihren Freunden vorbereitet? Der dicke Wolkenpapa hatte ihr bereits morgens ins Ohr geflüstert, dass sie sich auf etwas ganz Tolles freuen könne! Gedankenverloren flitzte die kleine Wolke gerade über einen Garten hinweg, als ein kräftiger Hagelschauer auf sie herunter prasselte. „Hey!“, rief sie empört. „Aufpassen!“ Eine etwas länglichen Wolke schwebte ebenso geistesabwesend über dem kleinen Wölkchen.

image008 Sie schaute leicht erschrocken unter sich: „Oh, entschuldige bitte, meine Kleine! Ich habe dich gar nicht gesehen“, sagte sie betroffen. „Der Wettermeister hatte gerade das Kommando Hagel ausgerufen. Also habe ich einfach drauflos gespuckt und dich gar nicht kommen sehen.“ „Dann pass ab jetzt besser auf! Sonst machst du noch den Zeppelin kaputt, der dort angeflogen kommt!“ Pilvi guckte streng und zeigte in die Luft. Die längliche Wolke drehte sich verwirrt zu allen Seiten um. „Wie? Wo? Ich sehe keinen Zeppelin?“ Schon kurz darauf prustete Pilvi los, so dass der großen Wolke kleine Popcornhagelkörner auf die Nase knallten. „April-April!“, rief die kleine Wolke voll Freude und ließ die verdutze große zurück.

Zu Hause erwartete Pilvi bereits ein sehr nervöser Wolkenpapa. „Na endlich! Wo bleibst du denn, Geburtstagskind? Ich muss gleich schon wieder das nächste Kommando geben! Sonst wissen die duseligen Wolken doch nicht, was sie tun müssen. Du weißt doch, wie anstrengend der April sein kann: Einmal Regen, dann wieder Sonnenschein, Hagel oder etwas Schnee, im schlimmsten Fall sogar ein Regenbogen…Puh! Ich weiß schon gar nicht mehr, wo mir der Kopf steht!“ Der sonst so fröhlich gezwirbelte Bart des Wolkenpapas kringelte sich hektisch zu allen Seiten. Pilvi küsste ihrem Papa auf die Stirn und sagte beruhigend: „Jetzt bin ich ja da. Die Überraschung kann also losgehen!“…

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(Fortsetzung zu lesen in „April-April, Pilvi!“, Erstauflage im Herbst 2014; geschrieben von Uta Hildebrandt – Illustrationen von Patrick Schaden)

Pilvi

Pilvi und PapaAn einem heißen Sommertag schwebte eine kleine Wolke am Himmel entlang und jammerte: „Papa, mir ist sooo langweilig! Alle meine Freunde sind in Urlaub geflogen. Nur ich nicht!“ Dicke Kullertränen liefen über ihre Wangen und platschen auf die Erde. „Ach Pilvi“, seufzte der dicke Wolkenpapa, „Ich wäre doch auch gerne weggeflogen. Aber ich muss mich diesen Sommer um das Gewitter kümmern. Da kann ich nicht weg.“ „Und warum hat Mama mich nicht mitgenommen?“, fragte die kleine Wolke. „Mein Schatz, Mama ist in der Wüste, um beim Regenmachen zu helfen. Dafür bist du noch zu klein“, antwortete ihr Vater. „Ich fliege jetzt Gewitter machen.“ Er küsste Pilvi auf die Stirn, und weg war er…

Pilvi hilft dem Weihnachtsmann

Pilvi Oh Tannenbaum„Oh Tannenbaum, oh Tannenbaum, wie grün sind deine Nadeln…!“ „Blätter, Papa! Es muss Blätter heißen!“ Es war ein trüber Wintermorgen. Der Himmel war voll von tiefgrauen Wolken. Pilvi schwebte eng an ihre Eltern gekuschelt durch die Luft. Papa links, Mama rechts. Papa`s Schnauzbart war über Nacht ganz schlapp geworden und hing wie weiche Spaghetti herunter. „Mein liebes Kind“, brummte er „ich habe schon viele Weihnachtsfeste in meinem Leben erlebt! Ich weiß, wovon ich singe.“ Der dicke Wolkenpapa wirkte fast ein bisschen beleidigt. Auf jeden Fall zog er eine Schnute, die wie ein kleines Schippchen aussah. Pilvi musste lächeln. Ein kleiner Lichtstrahl blitzte kurz durch ihre Lippen. Doch dann reckte sie sich wieder und sagte bestimmt: „Wir haben das Lied gestern in der Wolkenschule gelernt. Und da hat es Blätter geheißen, nicht Nadeln!“ „So ein Unfug!“, empörte sich der Wolkenpapa. „Das macht doch gar keinen Sinn! Tannenbäume haben Nadeln und keine Blätter…

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